TSVMAKKABI
Stuttgart e.V.
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Der Name „Makkabi“ führt zurück auf den tapferen Aufstand der Makkabäer (jüdische Widerstandskämpfer) im Jahr 165 v. Chr. gegen den hellenistischen Besatzer. In Deutschland wurden erste Makkabi-Sportvereine mit Beginn des 19. Jahrhunderts gegründet. Es waren hauptsächlich jüdische Studenten, die nicht zu studentischen Verbindungen zugelassen und auch aus nationalistischen Turnvereinen gedrängt wurden. Makkabi-Vereine waren Ausdruck des gestiegenen Selbstbewusstseins von jüdischen Menschen und der veränderten Einstellung zur Körperkultur. Selbstbewusstes, politisches Judentum organisierte sich zionistisch mit einer faszinierenden Verbindung zwischen Sport und Intellekt. Makkabi blühte! Es entstanden zahlreiche Sportsektionen – wie Fußball, Hockey, Wassersport, Leichtathletik, und Handball. In vielen Ländern haben Makkabi-Sportler Meistertitel errungen. Die stolze jüdische Vereinskultur in Europa wurde durch den Nationalsozialismus vernichtet, tausende von berühmten jüdischen Sportlern in den Konzentrationslagern umgebracht.

Nach dem zweiten Weltkrieg begann sich das Leben jüdischer Gemeinden in Deutschland aufs Neue zu etablieren. Jüdische Menschen saßen auf ihren Koffern und blickten auf die politische Entwicklung in der Bundesrepublik. In den jüdischen Gemeinden entstanden auch wieder Makkabi-Vereine. Sukzessiv gewannen die jüdischen Menschen in Deutschland mehr und mehr Vertrauen zu den deutschen demokratischen Parteien und den jeweiligen Bundesregierungen. Man hat endgültig die Koffer ausgepackt und widmete sich dem Aufbau eines neuen jüdischen Lebens.

Ich zählte zu den ersten Gründern von „Makkabi Stuttgart“ und bin nach mehreren, regelmäßigen Vereinswahlen seit der Gründung 1979 bis heute 1. Vorsitzender geblieben und bin stolz auf unsere Errungenschaften in den Sportdisziplinen Fußball, Volleyball, Basketball, Tennis und Tischtennis. Inzwischen ist Makkabi Stuttgart ein starkes und untrennbares Glied in der Kette der Integration von jüdischen Einwandern aus den GUS-Staaten.

Im Frühjahr 2009 werden wir das 30-jährige Jubiläum des PURIM-Balls feiern. Dieser Ball ist zum gesellschaftlichen Höhepunkt des Vereinsleben und der jüdischen Stuttgarter Gemeinde und inzwischen auch zur einer traditionellen, gesellschaftlichen Begegnungsstätte zwischen Juden und Christen geworden.

Makkabi Stuttgart hat eine Erfolgsgeschichte die vor allem (neben unseren Sportlern) unseren Trainern sowie meinen Vorstandskollegen Mina Gampel, Ischo Rosenberg, Elena Polski – die sich ehrenamtlich für die Vereinsarbeit eingesetzt haben – zu verdanken ist. Ihnen gebührt mein Dank und meine Hochachtung. Danken möchte ich auch unserer Sekretärin, Taiba Berkmann, für ihre hervorragende Arbeit.

Nicht zuletzt möchte ich mich auch der Stadt Stuttgart und der IRGW für die laufende Unterstützung bedanken.

Martin Widerker

1. Vorsitzender